Reisen im WinterYddin / NorwegenMärz 2009 | ![]() ![]() |
Auch in diesem März zieht es uns wieder in den Norden ... in unser Lieblings-Langlaufgebiet "Yddin"
(rund 220 km nördl. von Oslo). Anders als 2008 hatten wir eine unspektakuläre und ruhige Anreise. Dänemark und Schweden waren schneefrei, doch schon südlich-westlich von Oslo kamen Schneefelder auf. Ein ganzes Stück vor unserem eigentlichen Ziel waren auch die Straßen schneebedeckt, so dass das Reisetempo reduziert werden musste.
Auf den alljährlichen Spaziergang auf einem großen See haben wir diesmal verzichtet - nicht, dass er nicht zugefroren war, wie 2008 ... nein, es war sehr viel Schnee auf dem Eis und wir hatten feste Schuhe und Stulpen nicht griffbereit. Wahrscheinlich wäre der Spaziergang im Tiefschnee auch für die Hunde, insbesondere für Janosch, ein bisschen zu beschwerlich gewesen.
Die Schneebedingungen sind super: Bei Tagestemperaturen zwischen -7€°C und -2€°C läuft der Schnee prima und klebt kaum an den Hundepfoten und überhaupt nicht an den Ski. Das Wetter dagegen ist eher mau. Selbst der bislang sonnigste Tag (der erste Dienstag) fing trübe an: Das Hüttendorf befand sich in einer Wolke als wir aufstanden, als wir frühstückten und als wir unsere Tour begannen. Erst nach dem ersten kräftigen Aufstieg (auf dem ersten km gibt es gut 60 Höhenmeter) brach die Sonne durch die Wolken und als wir nach unserer sehr schönen Tour wieder bei unserer Hütte ankamen, konnten wir ein Bier in der Sonne auf der Terrasse genießen. Das war es dann aber bislang auch mit Sonne.
So einsam wie in dieser ersten Woche hatten wir es noch nie: Außer Harald und Astrid (den Hüttenwirten) ist niemand hier. Das kleine Fjellhotell ist geschlossen, das Smuget (Haralds kleines Cafe¨) auch und außer uns gibt es keine Gäste in den Hütten. Harald spurt die Loipen für uns und die paar Langläufer, die woher auch immer kommend, die Gegend kreuzen.
Die Sauna haben wir für uns ... ist ja auch sonst niemand da. Andreas heizt sie an, wenn wir von unseren Touren kommen, was zur Folge hat, dass es erst am späteren Nachmittag in die Sauna geht. Deshalb haben wir das Saunieren auch schon zwei mal ausfallen lassen.
Am Wochenende häufen sich die Skifahrer in der Loipe. Am Freitag trafen wir auf der Loipe u.a. zwei Norwegerinnen, die sehr gut Deutsch sprachen. Wie so häufig wollten auch sie wissen, was Merle für eine Rasse ist. Als wir meinten "... ein portugiesischer Wasserhund ..." war den Norwegerinnen alles klar: "... so einen Hund bekommen die Obamas auch! ...".
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Samstag und Sonntag hat es dann sehr viel geschneit. Während wir am Samstag noch eine kleine Tour machen konnten - ohne Hunde, denn es hatte so viel Neuschnee gegeben, dass es für die Hunde zu beschwerlich geworden wäre - ging am Sonntag nichts mehr. Bis zum frühen Nachmittag hat es so heftig geschneit, dass wir zeitweise Schwierigkeiten hatten, die Hüttentür auf zu machen.
Als der Schneefall endlich nachließ, sind wir die Straße ein Stück auf und ab gegangen. Während wir uns die Füße bzw. die Pfoten vertraten, traf eine Sausewind-Gruppe im Hüttendorf ein. (Sausewind ist eine Reisegesellschaft, mit der wir früher auch immer nach Norwegen gefahren sind, bevor wir Hunde hatten. Sausewind hat uns erst auf Skilanglauf in Norwegen gebracht!)
Nun war's aus mit der absoluten Ruhe und Einsamkeit - war aber auch nicht so schlimm, denn Sausewindreisende sind meist nett und völlig harmlos ... und außerdem musste Andreas ab Montag die Sauna nicht mehr selbst anheizen!
Montag war dann mit den heftigen Schneefällen erst mal Schluss und wir machten eine ca. 24,5 km lange Tour Richtung Beitostolen.
Es gab zwar erst einmal keine starken Anstiege, aber die Loipe war zwischendurch
verweht, um nicht zu sagen "einfach weg". Dann fing auch noch der Schnee an, an
den Ski zu kleben und wir mussten (unsere Schuppen-) Ski wachsen! Zu guter letzt kam dann der "lustige" Teil der Tour: ein sehr steiler Anstieg, der uns auf die erweiterte Hausroute mit wiederum ein paar netten und rasanten Abfahrten brachte. Auf dem letzten Stück der Tour hatten wir sogar Sonne!
An den nächsten beiden Tagen hatten wir dann super Wetter! Während wir am Dienstag eine ruhige, ca. 13 km lange Tour gemacht haben, hat uns dann am Mittwoch bei Sonnenschein das "Bergfieber" gepackt und wir haben den "Skaget" besucht!
Zum Abschluss einer tollen Tour gab es in Harald's "Smuget" für die Zweibeiner Waffeln mit Römme und Bier und für die Vierbeiner Hundewürstchen.
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