Normalerweise geht's zu Ostern je an die dänische Ostsee. Aber was ist schon normal, wenn eine junge portugiesische Wasserhündin bei eiem eingezogen ist und Grit ist nun alles andere als normal.

Sie spielt wild und sehr laut mit anderen Hunden und es gibt Menschen, denen dieses Spiel tatsächlich Angst macht. Da die Dänen so ein beklopptes "Hundegesetz" haben und Grit noch nicht zuverlässig abgerufen werden kann, haben wir unsere Reisepläne für Ostern 2016 geändert und sind nach Fehmarn gefahren.

Wir fanden ein nettes Plätzchen auf einem Campingplatz bei Katharinenhof mit Zugang zu einem kleinen Strand und mit der Möglichkeit viele Touren zu unternehmen, während Andreas versucht Meerforellen aus dem Wasser zu zerren.

Das Wetter war eher trübe und grau, aber das sollte uns nicht abhalten, viel nach Draußen zu gehen.

Karfreitag wollte ich mit den beiden haarigen Mädels eine schöne Tour nach Staberhuk - leider kamen wir nicht weit, weil die Beiden meinten, mit einem armen Reh fangen spielen zu müssen. Zum großen Glück ist niemand zu Schaden gekommen, aber seit diesem Ereignis lasse ich die Beiden in Gegenden, in denen mit Wild zu rechnen ist, nicht mehr von der Leine.

Am nächsten Tag machten wir uns auf, Richtung Puttgarden - beide Hunde blieben an der Leine. Nur auf einer umzäunten Deichkrone ließ ich sie von der Leine und die Beiden fingen ein ausgelassenes Spiel an. Als der erste Dampf rausgelassen war, beobachtete ich, wie Merle und Grit Richtung Landesinnere schauten - hier gab es weite, ausgedehnte Felder, die von Unterholz durchzogen waren - perfekt für Rehe. Da ich mir nicht sicher war, dass der Zaun wirklich dicht war, lockte ich die Beiden auf die Meerseite der Deichkrone. Von hieraus waren die Felder nicht mehr zu sehen. Dafür kamen wir an eine Stelle, an der Kinder Steine ins Wasser warfen - ein prima Spiel, fand Grit und zwängte sich unter dem Zaun durch zu den Kindern.Zum Glück fanden sowohl die Eltern als auch die Kinder das ganz lustig. Nach einer Weile Spielerei hob mir einer der Erwachsenen mein freches Hundemädchen über den Zaun und ich nahm sie nun besser auch auf der umzäunten Deichkrone an die Leine.

Bis wir wieder nach Haus mussten gelang es Andreas zwei Meerforellen aus dem Wasser zu zerren.